Mittwoch, 24. September 2008

Kindheitserinnerungen: Meine Baukästen






Je älter ich werde, desto stärker kommen in mir die Erinnerungen an meine Kindheit wieder hoch. Gern erinnere ich mich an meine Spielsachen, wie meine Teddys, meine Indianer-und Cowboyfiguren, meinen Zündplättchen-Revolver oder an meine geliebten Bob-Baukästen. Von diesen Baukästen besaß ich zwei Stück, eine kleine Ausfertigung und eine große. Ich kann mich gut daran erinnern, daß ich etliche Jahre mit großer Begeisterung mit diesen Baukästen spielte, die das heutige Lego-System mit seinen Noppen vorweg nahmen. Allerdings statt aus Plaste waren diese Bausteine wirkliche Bau-Steine, waren wirkliche Miniziegel. Was ich zwar nicht mochte, das war, daß ich die diversen Modelle nachbaute die in dem Begleitheft des Baukastens angeboten wurden, sondern ich baute ausschließlich nach meiner eigenen Phantasie, vorzugsweise Burgen.

Und dann kann ich mich noch gut an den damaligen Margarine-Baukasten erinnern, der damals stark in der DDR beworben wurde, der aus Holz war und Teile des Rostocker Hafens darstellte. Allerdings hatte ich diesen Hafen mit seinen diversen Schiffen nie komplett bekommen, denn dazu hätte es schon schon einer Großfamilie, die Unmassen an Margarine verzehren mußte, um an die Wertpunkte zu kommen, bedurft, die wir ja nicht waren. Um den Margarinekonsum anzukurbeln, damit knappe Butter eingespart wurde, verfiel man in der DDR auf die Idee auf jeder Packung Sonja, Marina, Vita, Sahna oder Mohrle Sammelpunkte aufzudrucken, diese mußte man dann ausschneiden und man bekam für so und so viele Wertmarken einen Pappwürfel mit Teilen des begehrten Baukasten des Rostocker Hafens.

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