Samstag, 10. Oktober 2009

Dessauer Stadtpark ade!






Heute war ich mal wieder im Dessauer Stadtpark – grauenvoll! Wenn man den Stadtpark noch von früher kennt, dann muß man einfach nur entsetzt sein. Nun, die Verhunzung des Dessauer Stadtparkes begann schon zu DDR-Zeiten. Der damalige Grünflächenchef der Stadt Dessau, ein gewisser Keller, war berühmt-berüchtigt als der große Abholzer der Dessauer Grünflächen. Von diesem Kahlschlag in großem Stile und der damaligen kompletten Umgestaltung hat sich der Park nie wieder erholen können. Statt einer grünen Oase in der Innenstadt ließ Keller nur noch kleine Inseln stehen die entfernt an das frühere Kleinod erinnern. Nach der Wende wurde dieses Gebiet immer mehr zum Tummelplatz der Asozialen und Drogendealer, so daß sich kaum noch der normale Bürger getraute diesen Park zu betreten. Große Schuld daran trug die Stadt, die die Dessauer Traditionen mit Füßen trat und es noch förderte, daß Multikultitypen der negativen Sorte und Volksbelustigungen der untersten Schublade dort die Szene bestimmten.

Eigentlich wollte ich nur ein paar Eßkastanien aufsammeln und ging deshalb in Richtung Sonnenuhr wo zwei dieser herrlichen Bäume stehen, einer direkt neben einer alten Steinvase, winziger Überrest des historischen Stadtparkes. Mißtrauisch beäugten mich die vielen Drogendealer die dort ungeniert herumlungern und am helllichten Tag dort ihre Geschäfte abwickeln, dies unbeeindruckt davon ob Passanten vorbei kommen. Es ist nicht ungefährlich für Touristen den Park zu fotografieren, da diese Dealer nicht ins Bild kommen wollen und annehmen, man würde ihre Verstecke ablichten wollen. Sagenhafte Zustände und dies geht nun schon zwei Jahrzehnte so, ohne daß sich etwas ändert! Kritik daran wird von Multikultiverfechtern als Fremdenfeindlichkeit abgetan, so einfach macht man es sich!

Ja und dann scheint die unselige Art mit Natur umzugehen, wie es Keller früher tat, bei den Verantwortlichen der Stadt immer noch große Anhänger zu haben. Wie sonst kann man es sich erklären, daß letzte Restbestände an Unterholz brutal abgeholzt werden. Resultat dieser Frevelaktionen ist, daß den letzten dort lebenden Singvögeln absolut keine einzige Brutgelegenheit mehr gegeben wird. Der Reststadtpark ist keine Stätte mehr an denen sich Menschen und Tiere wohlfühlen können, leider!

Das erste meiner Fotos zeigt noch eine intakte Ecke, eben einen Esskastanienbaum und besagte Steinvase. Allerdings wird die Idylle schon wenige Meter durch eine häßliche Bühne getrübt die dort hingeklackt wurde. Nachfolgend dann noch ein paar Fotos vom letzten Kahlschlag des Grünflächenamtes im Stadtpark.

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