Mittwoch, 21. Oktober 2009

Nostalgie: "Die Handarbeit" und die "Fewa-Johanna"




Zu DDR-Zeiten hatten wir zuhause jede Menge an Zeitungen und Zeitschriften entweder abonniert oder am Kiosk gekauft. Die waren ja auch im Gegensatz zu heute sehr, sehr preiswert (eine Tageszeitung kostete 15 Pfennige am Kiosk) und sie waren journalistisch auf jeden Fall seriöser als der Blättermüll den es jetzt gíbt. Heute fiel mir ein Heft der Zeitschrift „Handarbeit“ in die Hände und ich blätterte darin, ein gestickter Weihnachtsläufer war darin abgebildet den ich selbst mal nachgestickt hatte. Ich machte ansonsten kaum mal Handarbeiten, aber dieser Läufer gefiel mir so sehr, daß ich ihn besitzen wollte und da mußte ich ihn wohl oder übel selber sticken. Motiv war die Szene der drei Weisen aus dem Morgenland die vor dem Stall des Jesuskindes ihre Geschenke ausbreiteten, dies in schlichtem Schwarzweiß ähnlich einem Scherenschnitt. Meine Mutter war dem Kunsthandwerk mehr verschrieben, als Mitglied eines Zirkels „Textiles Gestalten“ entwarf sie meistens alles selber und stellte es dann her, von Steinmosaiken, Wandbehängen, Ledertaschen, Jacken bis hin zu Schalen aus den verschiedensten Materialien. Meine künstlerische Ader und mein Interesse für Kultur und Literatur, dies alles habe ich von ihr.

Heute nun mal ein Scan der Zeitschrift „Die Handarbeit“, abgebildet die Umschlagseiten. Rückseitig ist eine Werbung drauf für das Waschmittel „Fewa“. Die Werbefigur hieß Fewa-Johanna, eine wirklich sympathische Werbefigur der damaligen Zeit. Zusätzlich noch ein Foto eines Fewa-Johanna-Püppchens welches man früher, wenn man Glück hatte, in Läden die Waschmittel führten, erwerben konnte. Zur Werbefigur der Fewa-Johanna noch ein Link zur Historie derselben:

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