Dienstag, 23. März 2010

Osterlämmer schlachten - eine unheilvolle alttestamentliche Tradition



Hirt und Herde – ein Symbiose besonderer Art! Schon in der Antike wurde Hirten besondere Achtung seitens der Dichtkunst entgegen gebracht. Was wäre wohl Arkadien ohne die auf Wiesen und Hainen weidenden Tiere mit ihren Hirten? Der gute Hirte kümmerte sich um seine Schafe, Ziegen, Rinder – er lebte im Einklang mit der Natur und beutete die Tiere nicht amoralisch aus, so wie das in unseren modernen Tierfabriken geschieht. Der arkadische Hirte schlachtete auch keine Jungtiere. Dies hatte sowohl ökonomische wie auch ethische Gründe, an einem erst vor kurzem geborenen Tier war nur wenig Fleisch und eine natürliche Moral verbot es einfach ein eben das Licht der Welt erblicktes Lebewesen zu töten nur um der Dekadenz zu frönen, weil dieses Fleisch ein wenig zarter ist. Diese Ethik wurde und wird durch entartete und falsch interpretierte monotheistische Religionen pervertiert. Lämmer (das Lamm Gottes) wird u.a. gerade zu Ostern noch von vielen „Christen“ gegessen. Jesus Christus, der gute Hirte, und seine Lehren, werden damit direkt in das Gegenteil verkehrt und der Gott der Liebe und Güte zugunsten eines alttestamentlichen rachsüchtigen und brutalen Gottesbildes geopfert. Im Judentum und Islam eine noch schlimmere Brutalität den Geschöpfen Gottes gegenüber, so wurden im Judentum zu Pessach die Erstlingslämmer Gott geopfert und im Islam ist noch immer die rituelle Schlachtung (Schächtung, ohne Betäubung des Tieres) eines Schafes die wichtigste Tradition zum islamischen Opferfest. Das Schlachten der Erstlingslämmer im Judentum zu Pessach, das Schächten von Schafen zum islamischen Opferfest und der christliche Lammbraten zu Ostern geht auf ein Ereignis zurück, das im Alten Testament beschrieben wird: Gott verlangte von Abraham, ihm einen Sohn zu opfern. Doch kurz bevor Abraham sein Kind wirklich töten wollte, gebot Gott ihm Einhalt. Stattdessen opferten ihm die Gläubigen nun jedes Jahr ein Schaf. Im Gedenken daran wurde diese unethische und tierfeindliche Praxis Teil des religiösen Lebens in diesen drei monotheistischen Religionen. Dies im Namen des Gottes der Liebe und Barmherzigkeit?
Auch in diesem Jahr naht wieder das Osterfest und es werden von „Christen“ extra zu diesem Tag Lämmer getötet und Lammbraten gegessen, im Namen Christi, der ein ebensolches Schicksal zu erleiden hatte wie so ein Lamm. Nicht umsonst ist das Lamm Gottes (Agnus Dei) ein seit ältester Zeit im Christentum verbreitetes Symbol für Jesus Christus.


Die Bilder:


1. Alte Darstellung von Jesus Christus als guter Hirte
2. Mittelalterliche Darstellung des Jesusknaben auf einem Schaf
3. Joseph Anton Kochs Bild des Gottes Apoll, der Quellnymphe Egeria, Hirten, Eroten und einer Herde
4. van Burens Idyll mit Hirten und kleiner Herde
5. Höfische Schäferszene mit Goethe und der Familie Seekatz in künstlicher antikisierender Ruinenlandschaft mit Schafen im Vordergrund und nackten Kindern im Hindergrund
6. Dorfweiher mit Kuhherde um 1860
7. Schafherde mit rastendem Hirten, um 1880
8. Lamm in den Armen der Engel, gemalt von Kittel
9. Francisco de Zurbarán : Opferschaf
10. Osterlamm
11. Schlachtlamm

Tierquälerei in Deutschland trotz Tierschutzgesetz gestattet, sie muß nur „religiös“ begründet sein!


Bericht „Report Mainz“:


Ein muslimischer Schlachthof in einer Stadt in Niedersachsen: Hier wird einem Schaf bei vollem Bewusstsein die Kehle durchgeschnitten. Das Schlachten ohne vorherige Betäubung nennt man auch Schächten. Ein religiöser Brauch im Islam und im Judentum. In Deutschland aber zur Zeit nur praktiziert von einem Teil der Muslime.


Die Folge des betäubungslosen Schlachtens: ein minutenlanger, qualvoller Todeskampf. Die Bundestierärztekammer schätzt, dass bis zu 500.000 Schafe auf diese Weise in Deutschland pro Jahr der Religion wegen geschlachtet werden.


Dabei ist das Schächten in der Bundesrepublik eigentlich ausdrücklich verboten. So will es das Tierschutzgesetz.



Zitat:
»Ein warmblutiges Tier darf nur geschlachtet werden, wenn es vor Beginn des Blutentzugs betäubt worden ist.«



Doch es gibt Ausnahmen für Religionsgemeinschaften. Dafür hat er Jahre lang gekämpft, der muslimische Metzger Rüstem Altinküpe aus Hessen. Mehr als zehn Jahre hat der Prozessmarathon gedauert. Bundesverfassungsgericht 2002 und erneut das Bundesverwaltungsgericht 2006 haben entschieden: Wenn es Angehörigen bestimmter Religionsgemeinschaften zwingend vorgeschrieben wird, darf geschächtet, also ohne Betäubung geschlachtet werden.

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