Montag, 19. April 2010

Der Wörlitzer Park im Frühjahr 2010: Neumarks Garten




Es ist wirklich schade, daß Kunst und Kultur in unserem jetzigen Gesellschaftssystem immer mehr kommerzialisiert werden. Sogar das altehrwürdige Wörlitz bleibt davon nicht verschont. Ich fahre immer noch gern nach Wörlitz, aber im Gegensatz zu Zeiten vor der Wende gefällt es mir immer weniger dort. Wenn man bedenkt, daß unser hoch geachteter Fürst Franz wollte, daß alle seine Parkanlagen dem Volk kostenlos offenstehen, dann würde er sich im Grabe umdrehen wenn er die Abzockerei allenthalben jetzt mit ansehen würde. Allein dieser monströse riesige Parkplatz an der Rousseau-Insel verschandelt das ganze Ambiente des Parkes. 2 Stunden Parken mit einem PKW kostet mittlerweile 3,- Euro! Nur wer bleibt bloß 2 Stunden im Wörlitzer Park? Also sind in der Regel allein für das Parken 10,- Euro (ganztags) fällig. Ja und dann müssen sich die Massen vom Parkplatz die Allee am Eisenhart entlang quälen, vorbei am Autoverkehr, statt gleich in den Park zu kommen. Zu DDR-Zeiten gab es einen Weg direkt in den Park, in Neumarks Garten und man war von dem Straßenlärm sofort weg. Diesen Weg (kleine Brücke über den Kanal am Eisenhart) gibt es nicht mehr, Neumarks Garten kann man erst an den beiden Pavillons am Ende der Allee erreichen - sehr schade! Da sich alles immer mehr verschlechtert, muß man soviel wie möglich noch heute genießen, denn besser wird es nicht, die Zukunft wird weitere Verschlechterungen und Preiserhöhungen bringen, dies steht zu befürchten.

Heute trotz alledem ein kleiner Spaziergang durch Neumarks Garten, den Wörlitzer Parkteil, den ich schon in meinen Blogbeiträgen http://barrynoa.blogspot.com/2009/09/worlitz-im-sommer-2009-teil-6.html  und http://barrynoa.blogspot.com/2009/09/worlitz-im-sommer-2009-teil-5.html  beschrieb. Dennoch für die Leser des Blogs ein paar neue Fotoimpressionen von dort mit einigen Sichten die in dem vorjährigen Beitrag nicht zu sehen waren.

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