Montag, 6. August 2012

Der Garten Anfang August 2012
















Für Altratte Mecki ist es immer ein Abenteuer wenn es raus in den Garten geht. Menschen die mit Ratten keinen Kontakt haben, die wundern sich das Mecki nicht ausbüchst. Das Gegenteil ist der Fall, sie behält einen immer im Auge und wehe man entfernt sich ein paar Meter von ihr, dann kommt sie ängstlich angerannt und will auf die Schulter genommen werden, siehe obige Fotos. Dort fühlt sie sich am wohlsten, wenn es ins Freie geht. 

Von Kahlheit ist im Garten jetzt nichts mehr zu sehen, an jeder Stelle sprießt das Grün. Eine wahre Insektenweide ist das Schleierkraut. Die Blüten sind zwar winzig klein, das Kraut blüht aber üppig (5. und 6. Foto). 

Viele Jahrzehnte haben wir nun schon den Kübel mit der Agapanthuspflanze, jetzt blüht sie mal wieder (7. und 8. Foto) und paßt gut für den Rand am Gartenteich. 

Anfang August ist natürlich die Zeit der Gladiolenblüte (9. und 10. Foto), und der dahinter stehende Zitruskübel mit den Miniorangen ist ja immer früchtetragend, Sommers wie Winters. 

Nun, der echte Jasmin ist es zwar nicht, der da so üppig blüht (11. Foto), sondern nur der „Falsche“, der Pfeiffenstrauch, aber schön sieht er dennoch aus, leider duftet er absolut nicht. Da hätte ich mir früher denn doch lieber den echten Jasmin kaufen sollen. 

Ja und die gelbe Pflanze, was ist das? Es ist Weinraute. Mit der hat man dreimal Freude! Einmal kann man das Grün (sparsam verwenden!) als Gewürz für weiße Soßen verwenden, man erfreut sich an den Blüten und die Insekten freuen sich auch, denn die Weinrautenblüte birgt viel Nektar. 

Die Mohnpflanze auf den letzten Fotos ist von selber aufgegangen. Mohn erinnert mich an ein Gedicht von Walter Timmling (Walter Timmling, siehe diverse Blogbeiträge):

Papaver somniverum

Schwerer neigen Mohne ihre roten
Häupter, tragen wir des Schweigens Last,
ihre Flammen lodern, wenn die toten
Wünsche saugend heiß die Glut erfasst.

Milder und erbarmungsreicher glühen Mohne,
nehmen wir sie in den Traum hinein,
stammeln wir entsunken, schone
mich und gib Vergessen ein!

Walter Timmling (1897-1948)     

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