Samstag, 22. Juni 2013

Schneckenpost statt Emailverkehr?


Original Hubrig Figur aus Zschorlau: Schneckenpost
(Barmer Krankenkasse: Tarü Tara die Post ist da...warum Emails wenn es die gute alte Post noch gibt?)

Als wenn es nichts wichtigeres in der Politik gäbe, da geifert und lästert die deutsche Mainstream-Medienmeute und rot/grüne Typen, die unserer Kanzlerin etwas ans Zeug flicken wollen, darüber, daß Angela Merkel beim Obama-Besuch bemerkte, daß das Internet Neuland wäre. Diese Demagogen vergaßen allerdings, daß es um das heimliche Ausspähen des US-Geheimdienstes auch von deutschen Usern ging, gegen das sie sich scharf bei Obama verwahrte. Dafür gebührt ihr hohe Anerkennung, sich gegenüber der Supermacht USA so zu artikulieren. Das Internet ist natürlich auch für Frau Merkel kein Neuland, sie meinte mit ihrer Äußerung, daß die Rechtsfragen die damit zusammenhängen Neuland sind, und mit dieser Äußerung hat sie recht.

Es ist klar, daß der rot/grünen Bagage es nicht paßt, daß Frau Merkel in der deutschen Bevölkerung so beliebt ist, und ihre Spitzenkandidaten Steinbrück, Trittin und Göring-Eckardt  weit abgeschlagen in der Wählergunst liegen, da ergreift man dann den Strohhalm und will Frau Merkel als „von gestern“ darstellen, ein Versuch der als Rohrkrepierer enden wird.

Was allerdings in Deutschland absolut hinter dem Mond ist, das ist, daß Behörden, Stadtverwaltungen, Arbeitsämter, Jobcenter, Krankenkassen immer noch nicht richtig mit dem Internet arbeiten, dies besonders nicht mit den Bürgern, wo Emails immer noch nicht dem alten Postverkehr gleich gestellt sind. So werden den Bürgern meistens nicht die dienstlichen Email-Adressen von Sachbearbeitern mitgeteilt, jedenfalls findet man diese im Internet nicht und dann kann es passieren, daß ausgerechnet Email-Server amtlicher Stellen nicht funktionieren. Passiert dies mal im privaten Bereich, was äußerst selten vorkommt, dann ist es nicht so tragisch, bei amtlichen Sachen schon. Neuestes Beispiel: Um mir den Weg bei dieser Tropenhitze zur Post zu erparen und damit der Empfänger die Post schnell bekommen sollte, sendete ich eine wichtige Email an meine Krankenkasse am Donnerstag Vormittag. Heute am Samstag vor einer Stunde kommt folgende Email an:

Sorry, we were unable to deliver your message to the following address.
<dessau@barmer-gek.de>:
Mail server for "barmer-gek.de" unreachable for too long

Das kann doch nicht wahr sein, da bin ich der Meinung, daß meine Email schon lange bei der Krankenkasse ist, und da funktioniert dieser Email-Verkehr nicht? Ausgerechnet bei so einer wichtigen Institution? Dies ist kein Einzelfall, mit dem „neuen“ Medium Internet haben es unsere deutschen Ämter und Institutionen noch nicht, sie sind eindeutig auf dem Stand von Schneckenpost und altmodischem Fax stehengeblieben.

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